Gemeinsame Stellungnahme der Institutsleitung, der Studienprogrammleitung und der Studierendenvertretung

Angesichts des Vorfalls, bei dem ein Lehrender im Rahmen eines Seminars des Instituts für Philosophie eine Unterschriftenliste zur Petition „Keine EHE für ALLE“ herumgereicht hat, beziehen die Institutsleitung, die Studienprogrammleitung und die Studierendenvertretungen gemeinsam Stellung:

Solche Formen politischer Agitation sind unzulässig. Lehrende haben für eine offene Diskussionsatmosphäre zu sorgen und entsprechend nicht den Eindruck zu erwecken, dass eine bestimmte politische Haltung von den Studierenden erwartet wird oder diese gar zum Erfolg bei der Lehrveranstaltung beitragen würde. Es ist nicht zulässig, im Rahmen von Lehrveranstaltungen politische Unterschriftenlisten auszuteilen, und der Institutsvorstand sowie der Studienprogrammleiter haben dies dem Lehrenden ausdrücklich mitgeteilt.

Dies ist nicht mit einer Einschränkung der Meinungsfreiheit zu verwechseln: Wenn die Inhalte der Lehrveranstaltung aktuelle gesellschaftliche und politische Themen betreffen, steht es natürlich jeder und jedem Lehrenden frei, ihre bzw. seine eigene Position zu äußern, sofern diese denn auch argumentativ zur Diskussion gestellt und deutlich gemacht wird, dass es sich für die Studierenden nicht nachteilig auswirkt, wenn sie eine andere Position vertreten.


George Karamanolis (Vorstand des Instituts für Philosophie), Max Kölbel (stv. Vorstand des Instituts für  Philosophie), Anja Weiberg (stv. Vorständin des Instituts für Philosophie)

Klaus Puhl (Studienprogrammleiter Philosophie)

Institutsgruppe Philosophie/Lehramt PP

Stellungnahme

Das Institut für Philosophie bedauert die Umstände, unter denen die Central European University gezwungen ist, einen Großteil ihrer Lehrprogramme von Budapest nach Wien zu verlegen. Wir lehnen jegliche Verungimpfungen der CEU ab und freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit.