Workshop: Erreichbarer Frieden – Eine interdisziplinäre Annäherung

13.06.2025

Friedenskonzeptionen unterscheiden sich in der Art und Weise, wie sie Frieden begreifen: Philosophische Ansätze diskutieren einerseits ideale Vorstellungen von Frieden, andererseits konkrete Handlungsnormen, wie etwa in der Tradition des gerechten Krieges. In der Soziologie wird erreichbarer Frieden als ein messbarer Zustand der Konfliktbewältigung verstanden. Politisch könnten wir ihn als Ausgestaltung von Machtverhältnissen oder die verhandlungsgeleitete, praktische Umsetzbarkeit eines Nicht-Kriegszustands verstehen. Der Workshop zielt darauf ab, diese Perspektiven miteinander ins Gespräch zu bringen.

 

Im Zeitalter der Wiederaufrüstung Europas stellen sich moralische, politische und institutionelle Fragen nach der Erreichbarkeit von Frieden: Was macht einen erreichbaren Frieden aus? Wie können wir ihn disziplinübergreifend begreifen? Macht ein erreichbarer Frieden den Diskurs über idealisierte Friedensvorstellungen obsolet? Wie lässt sich ein solcher Friedensbegriff in unser Denken darüber integrieren, was im Hier und Jetzt getan werden sollte?

 

Datum: Freitag, 13. Juni 2025
Zeit: 9:00 – 17:00 Uhr (inkl. Mittagspause von 12:30 – 13:30 Uhr)
Ort: Institut für Philosophie, Seminarraum 3A, Universitätsstraße 7, 3. Stock, 1010 Wien

 

Vortragende:

    Max Haller (Universität Graz)
    Georg Kunovjanek (Theresianische Militärakademie)
    Stephanie Fenkart (International Institute for Peace, IIP)
    Angela Kallhoff (Universität Wien)
    Lisa Tragbar (Universität Wien)
    Andreas Oberprantacher (Universität Innsbruck)



Der Workshop ist kostenlos, aber die Plätze vor Ort sind begrenzt. Ich bitte daher um eine formlose Anmeldung an lisa.tragbar@univie.ac.at. Eine Online-Teilnahme über Zoom ist möglich. Nach Anmeldung schicken wir Ihnen gern einen Link zu.